Berichte unserer Kitas im Gemeindebrief

Im Gemeindebrief, der 4x im Jahr erscheint, veröffentlichen auch unsere Kitas immer im Wechsel Berichte aus dem Alltag in der Kita. Diese Berichte können Sie hier nachlesen:

Geteilte Weihnachtsfreude – Krippenkinder besuchen Pflegeheim in der Nachbarschaft

Die Fenster der Nachbarschaft sind mit bunten Lichtern geschmückt, der Tannenbaum im Raum verleiht eine weihnachtliche Stimmung, der Duft von Plätzchen liegt in der Luft – Weihnachten steht vor der Türe.
Die Aufregung vor dem Weihnachtsfest konnte man auch deutlich bei den Kindern der Kindertagesstätte Riesenglück spüren und wahrnehmen, so wurden in den Tagen vor den Weihnachtsferien unter anderem Plätzchen verziert und genascht, Weihnachtslieder gesungen, der Geschichte von Maria und Josef gelauscht und kleine Weihnachtsüberraschungen für Mama, Papa und Co. gebastelt. Hierbei wurde auch an das nahe gelegene Pflegeheim „Haus Mainparksee“ gedacht. Die Krippenkinder bastelten für die Bewohner und Bewohnerinnen des Haus Mainparksees eine weihnachtliche Schneekugel. Beim schütteln der Schneekugel scheint es, als würde Glitzer wie Schnee auf einen Tannenbaum runter rieseln. Außerdem teilten die Kinder ihrer Plätzchen und packten diese in bunt bemalte Tüten.
Am Freitag, den 22.12.23, zogen die jüngsten Kinder des Riesenglücks ihre Jacken, Mützen, Schals und Schuhe an und machten sich gemeinsam mit ihren Pädagogen auf den Weg zum Pflegeheim. Dort angekommen wurden sie direkt von einigen Damen im Foyer begrüßt. Auf den Gesichtern der Bewohnerinnen zeigte sich ein Lächeln und sie fragten, ob wir gemeinsam ein Weihnachtslied singen könnten. So wurde gemeinsam mit den Kindern, ihren Pädagogen und den Damen im Foyer „Schneeflöckchen, Weißröckchen“ zum Besten gegeben. Im Anschluss wurden die Plätzchen und die Schneekugel an die Pflegedienstleitung übergeben, welche beides stellvertretend für die Bewohner und Bewohnerinnen entgegen nahm. So konnten die Kinder ein bisschen ihrer Vorfreude auf das Weihnachtsfest mit den Damen und Herren des Pflegeheims teilen.
Aus Blick in das Jahr 2024:
Ganz nach dem diesjährigen Motto der Gemeinde Mainaschaff „Mainaschaff verbindet Menschen miteinander“, ist geplant, dass Kleingruppen von Kindern der Kindertagesstätte Riesenglück regelmäßig die Bewohner und Bewohnerinnen des Pflegeheims „Haus Mainparksee“ besuchen und unterschiedliche Aktivitäten, wie Beispielsweise Lieder singen, musizieren und Geschichten hören, gemeinsam erleben.

 

Projektwoche "Rund um den Apfel"

Die Waldkinder haben sich, passend zum Herbstbeginn, wie dem Thema „Alles rund um den Apfel“ beschäftigt. Alle Sinne wurden im Laufe der Projektwoche angesprochen.

Bei der Frage, wie ein Apfel aussieht, kommen die Kinder zuerst einmal auf die Farben eines Apfels. Da gibt es rote, gelbe, grüne und manchmal sogar braune Äpfel. Manchmal haben die Farben auch etwas mit dem Geschmack zu tun. Diesen testen die Waldkinder natürlich ausgiebig.

Dann stellt sich uns die Frage, wo den so ein Apfel herkommt. Die erste Antwort lautet: aus dem Supermarkt. Da kann man die Äpfel natürlich kaufen, aber bevor sie dorthin kommen, wachsen sie auf einem Baum, der meistens auf einer Wiese steht. Also macht sich die Waldgruppe auf zur Apfelwiese, um die Äpfel genau zu betrachten und zu erkunden. Die Waldkinder schauen sich den Apfel ganz genau an. Dabei können sie die verschiedenen Bestandteile entdecken: das Kerngehäuse, die Schale, der Stiel und noch viel mehr. Manchmal kann man auch einen Wurm entdecken, der in den Apfel gekrochen ist.

Die Waldkinder singen verschiedene Lieder, natürlich passend zum Apfel. Auch Apfelfingerspiele lernen die Kinder kennen. Weiterhin gibt es die Möglichkeit einen Apfeldruck zu gestalten. Dafür werden Äpfel aufgeschnitten (natürlich nur die, die man nicht mehr essen kann), mit Farbe bestrichen und dann auf weißen Stoff gedruckt. Das sieht wirklich toll aus.

Ein weiteres Highlight der Apfelwoche war das Backen von einem Apfelkuchen. Hier schnippelten die Kinder fleißig die Äpfel zu kleinen Würfeln. Andere wiederum bereiteten den Teig für den Kuchen vor. Doch das allerwichtigste waren natürlich die Streusel. In unserem „Dutch Oven“, einem Topf für die Feuerstelle, konnte der Apfelkuchen wunderbar über dem Feuer backen.

Der Abschluss der Projektwoche fand im Obst - und Gartenbauverein in Stockstadt statt. Hier bereitete Herr Maiberger tolle Apfelstationen vor. Die Kinder konnten Apfelbrei kochen oder an verschiedenen Bastelstationen Kunstwerke, passend zum Thema Apfel, anfertigen. Außerdem durften wir den Lerngarten des Obst – und Gartenbauvereins kennenlernen.

Das war eine tolle und erlebnisreiche Projektwoche, bei der die Waldkinder viel lernen und entdecken konnten.

August 2023 - Sommerzeit in der Kita Riesenglück

Hurra, der Sommer ist endlich da. Mit diesem Sommer-Mitmach-Gedicht begrüßten wir die neue Jahreszeit in der Kita Riesenglück. In den drei altershomogenen Bezugsgruppen im Kindergarten und in der Krippe wurde das Thema mit unterschiedlichen Angeboten in den verschiedenen Bildungsbereichen aufgegriffen.
In Form eines Legekreises haben die Kinder gemeinsam überlegt, was alles zu dieser Jahreszeit gehört. Fehlende, für die Kinder wichtige Punkte wurden nachträglich ergänzt und die Kinder aktiv mit einbezogen.

Ein Highlight war der Einzug von vier Schmetterlingsraupen. In einem extra für die Raupen sicheren Aufbewahrungskorb konnten die Kinder die Raupen tagtäglich beobachten, wie sie sich entwickeln. Wir konnten sogar die Verpuppung hin zu einem Kokon miterleben. Nach ein paar Tagen ist sogar ein wunderschöner Schmetterling geschlüpft, den die Kinder gemeinsam haben fliegen lassen. Thematisch wurde das Thema „Von der Raupe zum Schmetterling“ in den Gruppen in Form von Bewegungsgeschichten, Bastelangeboten, Fingerspielen, Kamishibai-Geschichten, Geschichtensäckchen und Gedichten aufgegriffen.

Auch über die Entwicklung vom Löwenzahn zur Pusteblume wurde in einigen Gruppen eifrig gesprochen. Die Kinder konnten mit Hilfe von Legekarten überlegen, wie sich die Blume verändert und wie die richtige Reihenfolge ist. Gemeinsam haben sie die Karten richtig gelegt und konnten im Anschluss daran ihre eigene Pusteblume im Kreativbereich gestalten.

Des Weiteren genießen wir den Sommer in unserem Garten. Neben Wasserspielen und selbstgemachter Kreide, können sich die Kinder an verschiedenen Kreativangeboten auch im Garten beteiligen.
 
Nachmittags genießen wir unser Picknick mit Obst, Gemüse und weiteren gesunden Leckereien unter schattigen Bäumen, bevor die Kinder von ihren Eltern abgeholt werden.

Juni 2023 - Die Raupe Pascarella begleitet uns durch die Fastenzeit

Dieses Jahr hat uns auf dem Weg zum Osterfest die Raupe Pascarella mit ihren Geschichten begleitet. Jede Woche hatten die Kinder die Möglichkeit eine Geschichte zu hören bzw. mitzuerleben. Dieses Angebot war für die Kinder völlig freiwillig und ist ein Teil der religiösen - und wertorientierten Bildung in der Krippe und im Kindergarten. Gerade die Ostergeschichte ist für Kinder besonders schwer zu verstehen, da die Auferstehung nicht greifbar ist. Durch die Raupe und verschiedene Gestaltungsideen versuchen wir die biblischen Geschichten den Kindern begreifbar zu machen.

Die Raupe besteht aus verschiedenen Perlen in den Farben weiß, blau, gelb, rot, grün, braun und schwarz. Zu jeder Perle gibt es eine Geschichte, die den Kindern bestimmte Werte vermitteln soll. Die weiße Perle z.B. erzählt von einem Kaufmann, der ein bestimmte Perle haben wollte, da sie für ihn sehr wertvoll war. Am Ende der Geschichte wird den Kindern vermittelt: "Jeder ist wertvoll, so wie diese Perle". Die Geschichten sind nacherzählte Bibelgeschichten, so steht z.B. die braue Perle für das letzte Abendmahl und die grüne Perle für den Einzug Jesu in Jerusalem. Einige Kinder konnten es gar nicht abwarten bis die nächste Geschichte erzählt wurde oder haben jede Woche fleißig beim Vorbereiten geholfen.  Durch gemeinsame Gesten und Bewegungen, Mitmachaktionen, Erzählfiguren und Legebilder wurden die Geschichten anschaulich dargestellt. Nach jeder Geschichte konnten die Kinder eine weitere Perle auf ihre ganz eigene Raupe Pascarella auffädeln. Die Kinder des Waldkindergartens konnten dieses Jahr ein "Raupenarmband" gestalten, das ähnlich aufgebaut ist wie die Raupe in der Kinderkrippe.  

Die letzte Geschichte ist traurig und erzählt von der Kreuzigung und dem Tod Jesu. Nach der letzten Geschichte verwandelt sich die Raupe in einen Schmetterling, um die Auferstehung Jesu zu symbolisieren. Auch die Raupen der Kinder verwandelten sich und die Kinder staunten ganz schön. Die Kommentare der Kinder waren dazu: "Oh wie wunderschön. Das zeig ich meinem Papa/ meiner Mama."
Die Botschaft die bleibt ist: "Jesus lebt. Er ist bei uns. Im Herzen können wir das spüren."

Unser Fazit ist:

Durch die Raupe Pascarella haben die Kinder die Vorbereitung auf Ostern auf eine ganz neue Art und Weise erlebt und einige Kinder konnten als Andenken und zur Erinnerung ihren Osterschmetterling bzw. ihr Armband mit nach Hause nehmen. Die Angebote sind nah am Erfahrungshorizont der Kinder gestaltet und somit für diese begreifbar. Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr, wenn wir wieder Besuch von der Raupe Pascarella bekommen, die uns die Geschichten erzählt.  

Waldwichtel St. Markus, Stockstadt

 

Februar 2023 - Neues vom Riesenglück und aus dem Fuchsbau

Nach langer coronabedingter Zwangspause konnten wir endlich wieder einen gemeinsamen Sankt Martinsumzug am 10.11.2022 genießen!
Nachdem im Riesenglück und Fuchsbau fleißig Laternen gebastelt wurden, trafen wir uns alle nach Anbruch der Dunkelheit am Eller.

Die Kinder vom Riesenglück liefen vom unteren Parkplatz mit ihren Laternen los und die Füchse direkt vom Fuchsbau aus. Auf der Runde durch den Wald wurden Martinslieder gesungen. Ganz schön abenteuerlich war der Weg – lediglich erhellt durch die bunten Laternen und Taschenlampen. Auf halber Strecke trafen sich alle und dann ging es gemeinsam zurück an den Platz des Waldkindergartens. Dort sangen wir das Traditionslied „St. Martin ritt durch Schnee und Wind“ mit Gitarrenbegleitung von Pia. Die Fuchsbau-Kinder haben uns das Rollenspiel dazu vorgeführt. So gut haben sie es gemacht und uns alle begeistert! Beim genüsslichen Verzehr der Martinsweck ließen wir den Abend ausklingen.
Es war spannend und wunderschön zugleich – die Atmosphäre des Waldes hat uns allen sehr gut gefallen!

Auch am 25.12.2022 war der Ellerwald wieder Kulisse für eine schöne Veranstaltung! Die Gemeinde Mainaschaff lud alle Kindertagesstätten zur Waldweihnacht ein. Mit Unterstützung der Jugend-Blaskapelle kam das Christkind in den Mainaschaffer Wald und erzählte von oben auf den Felsen allen Familien eine Weihnachtsgeschichte. Es lag ein regelrechter Zauber in der Luft! Die Elternbeiräte der Kindergärten haben Groß und Klein mit allerlei Köstlichkeiten versorgt. Unsere Einrichtung hat mit leckeren Waffeln verwöhnt. Das Lagerfeuer lud ein, den Abend dann noch gemütlich ausklingen zu lassen.

Dezember 2022 - Vom Apfel zum Apfelsaft

Auch in diesem Jahr waren unsere „Großen“ Riesenglück- und Fuchsbaukinder zu Gast beim Obst- und Gartenbauverein in Mainaschaff. Es durfte wieder Apfelsaft selbst hergestellt werden. Alle waren schon gespannt was man alles zur Herstellung von Apfelsaft braucht und wieviel Saft man aus einem Apfel bekommt. Bevor es losging mussten alle „Groß wie Klein“ mit anpacken und Äpfel aufsammeln. In kürzester Zeit waren viele Körbe befüllt und jetzt konnte es endlich losgehen. Als kurze Einführung hat uns Herr Kiefer gezeigt, dass Äpfel verschiedenste Formen haben können und welchen Unterschied es zwischen den Äpfeln, die wir gesammelt haben, und denen aus dem Supermarkt gibt. Interessant war ebenfalls, dass es bis zu 2.000 verschieden Apfelsorten in Deutschland gibt. Schritt für Schritt wurde uns gezeigt wie man früher per Hand und ohne Strom die Äpfel entsaftet hat welche Geräte es heute dafür gibt. Mit viel Kraft und großer Freude durften alle Kinder mithelfen. Alle waren am Ende beeindruckt wieviel Saft wir aus den gesammelten Äpfeln bekommen haben.  Und jetzt durfte endlich probiert werden. Wir waren alle begeistert wie lecker der Apfelsaft schmeckt und das ganz ohne Zucker! Als Dank für die harte Arbeit durften wir noch selbst hergestellten Apfelgelee und Apfelmus probieren.
Ganz herzlichen Dank an Herrn Kiefer und sein Team, dass wir wieder zu Gast sein durften. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr wenn wir wieder keltern dürfen.

August 2022 -Ausflug der Waldkindergartenkinder der Kinderkrippe Waldwichtel zum Obst – und Gartenbauverein in Stockstadt

Am 19. Mai haben wir Waldkindergartenkinder einen Ausflug zum Lehrgarten des Obst- und Gartenbauvereins gemacht. Wir haben uns morgens an der Fischerinsel getroffen und sind nach dem Mittagessen zum Spielplatz an der Gersprenz gelaufen. Dort haben wir mit Karussell und Wasserspielplatz den Kindergartenausflug ausklingen lassen.
Was erzählten die Kinder nach dem Ausflug?
„Wir sind am Steg einen Geheimweg hoch geklettert. Wir haben mit den Laufenten einen Rundgang gemacht und sie wieder zurück in ihren Stall gebracht. Wir haben dort ein Gartenbild ausgemalt und Stifte geschenkt bekommen. Wir haben im Spielhaus gespielt.
„Wir haben zwei Ziegen gefüttert und im Garten gelernt, was in den Beeten wächst.“
„Ich fand toll, dass wir im Spielehäuschen gespielt haben. Die Laufenten haben am Planschbecken getrunken. Ich hab im Sandkasten gespielt.“
„Wir sind von der Fischerinsel zum Lehrgarten gelaufen. Ich hab im Sand gespielt. Ich habe Theo und Hugo gefüttert, die Ziegen. Wir sind nach dem Lehrgarten noch zum Spielplatz an der Gersprenz gelaufen.“
Eine unserer Jüngsten hat auf die Frage, was sie Tolles erlebt hat, folgendes geantwortet:
„Ich hatte einen schönen Tag!“ Kurz und knapp und das hat den Tag gut zusammengefasst.
Danke für die Einladung und die tollen und vielen Erklärungen an Herrn Maiberger und Frau Schmitt! Wir kommen gerne wieder!

Juni 2022 - Die Rückkehr in die Normalität (Kita St. Markus)

Endlich ist es soweit. Endlich weniger Einschränkungen. Endlich wieder ein Gemeinschaftsgefühl in der KiTa. Endlich wieder Frühstück mit der Freundin aus einer anderen Gruppe. Endlich wieder „Normal“!  Eine schwierige Zeit mit vielen Regeln, dem geschlossenen Gruppensystem und wenigen Begegnungen liegt hinter uns.
Ein großer Pfeiler unserer Einrichtung ist die offene Arbeit mit Stammgruppen. Die Kinder sind es gewohnt eigenverantwortlich zu handeln, sich ihren Alltag weitgehend frei zu gestalten und spielerisch zu lernen. Was gibt es Schöneres als die Möglichkeit zu haben, den Tag in der KiTa in seiner Ganzheitlichkeit in eigenem Maße zu erkunden und zu erforschen? Neue Dinge entdecken, neue Freunde finden und den bunten Tag der KiTa erleben, um sich selbst weiterzuentwickeln.
Durch das Hygienekonzept und die Entscheidung die Gruppen im geschlossenen System bestehen zu lassen, gab es viele Einschränkungen, die die Kinder mit tragen mussten.
Umso mehr freut es uns, dass der Frühling gekommen ist, die Einschränkungen gefallen sind und der gewohnte Alltag in unsere KiTa zurückgekehrt ist. Unsere erste Naturerlebniswoche fand vor wenigen Wochen statt. Normalerweise werden Themen, je nach Jahreszeit mit den Kindern erarbeitet und entwickelt. Nach einem Wahlverfahren steht das bestimmte Thema dann fest. Hierzu werden Projekte, Angebote und Ideen von den Kindern entwickelt und in die Realität umgesetzt. Natürlich sind nicht alle Ideen ausführbar, aber sie geben tolle Impulse für Angebote die wir auf freiwilliger Basis entstehen lassen. Die „NEW“ wird vorbereitet, geplant und organisiert. Dieses Mal aber nicht!
Den Kindern ging es nicht um Projekte oder Angebote die im Wald stattfinden sollten. Es ging Ihnen nicht um bestimmte Themen, die zur Jahreszeit passen. Die Kinder wollten einfach nur Spielen, im Wald sein, gemeinsam mit vielen Kindern aus der KiTa zusammen sein! Ohne Einschränkungen, ohne Maskengesichter! Einfach Kind sein, so wie es vor der Pandemie gewesen ist. Und sie hatten einen riesen Spaß!
Es sind oft die kleinen Dinge, die Freude bereiten. Es muss nicht immer das „große“ sein. Wie oft sollten wir doch einmal auf unsere kleinen Alltagsmeister hören. Die so oft eingeschränkt waren wie sonst keiner. Und doch zufrieden sind, mit dem Nötigsten!

Dezember 2021 - die Waldwichtel werden "inklusiv"!!

Im neuen Kitajahr haben wir uns im Team auf diesen Weg gemacht.
An zwei Fortbildungstagen haben wir als Team von der Referentin Jacqueline Erk die Grundlagen von Inklusion erfahren.
Was bedeutet Inklusion?
 „Inklusion ist nicht nur eine gute Idee, sondern ein Menschenrecht. Inklusion bedeutet, dass kein Mensch ausgeschlossen, ausgegrenzt oder an den Rand gedrängt werden darf. Als Menschenrecht ist Inklusion unmittelbar verknüpft mit den Ansprüchen auf Freiheit, Gleichheit und Solidarität. Damit ist Inklusion sowohl ein eigenständiges Recht, als auch ein wichtiges Prinzip, ohne dessen Anwendung die Durchsetzung der Menschenrechte unvollständig bleibt.“
Inklusion bedeutet nicht: „Wir haben auch ein paar Behinderte“.
Inklusive Pädagogik basiert auf der Unterstützung  individueller Lern- und Entwicklungsprozesse. Jede Form von Kategorisierung, Separation und Diskriminierung wird vermieden. Im Bereich der inklusiven Bildung wird die Vielfalt aller Menschen – die gleichen Rechte und Bedürfnisse, aber auch die individuellen Unterschiede – wahrgenommen und berücksichtigt. Jedem Kind wird zugestanden, dass es in unterschiedlichen Entwicklungs- und Lebensphasen unterschiedliche Begleitung und Unterstützung benötigt und ein Anrecht auf eben diese Unterstützung hat. Das Ziel einer inklusiven Pädagogik ist nicht, diese Unterschiede auszugleichen oder zu verringern, sondern auf die vorhandene Diversität einzugehen, sie wertzuschätzen und anzuerkennen.
Wir haben festgestellt, dass die Partizipation der Kinder ein wesentliches Merkmal von Inklusion ist und die individuellen Fähigkeiten, Potenziale und Möglichkeiten der Kinder sind von zentraler Bedeutung.
Während der Fortbildung haben wir sehr schnell festgestellt, dass wir bei den „Waldwichteln“ schon von Anfang an inklusiv arbeiten. Viele Eckpunkte von Inklusion, wie das Wahrnehmen der individuellen Bedürfnisse und die Möglichkeiten der Partizipation - des kindlichen  Mitbestimmens und Entscheidens - sind in unserer Konzeption fest verankert. Angeregt von Frau Erk haben wir uns viele Fragen gestellt:
z.B. Wie viel Partizipation lassen wir zu? Ist da Raum für mehr? Wie viel Fremdbestimmung ist nötig?
Auch haben wir unsere Wicht(el)igen Regeln aufgestellt, welche das Zusammenleben in unseren Einrichtungen, der Kinderkrippe und dem Waldkindergarten, bestimmen und für alle Menschen, die unsere Einrichtungen betreten, verbindlich gelten:
- Wir geben acht auf uns und achten auf andere
- Wir gehen sorgsam mit unserer Umwelt und allen Dingen um
- Wir helfen uns gegenseitig
- Wir finden gemeinsam gute Lösungen
Diese werden wir mit den Kindern genau besprechen und für alle gut sichtbar präsentieren.
Ziel ist es, Verbote von unerwünschtem Verhalten zu vermeiden und Regeln, die das erwünschte Verhalten vermitteln, einzuführen.
Inklusion ist ein Prozess und benötigt Zeit, kombiniert mit kontinuierlicher Reflexion.
Wir werden in den nächsten Monaten  unsere pädagogische Arbeit und die dazu gehörigen Abläufe unter den Gesichtspunk „Inklusion“ genau reflektieren und bei Bedarf entsprechend verändern. Unser Ziel ist es ,die pädagogische Arbeit dahingehend zu optimieren und dann auch unsere Konzeption zu überarbeiten. Unterstützen wird uns dabei, dass eine unserer Erzieherinnen im Februar die  Weiterbildung:  Inklusion – Reichtum der Vielfalt mit  Zertifizierung zur Fachpädagogin für Inklusion beginnt.
Durch die Fortbildung haben wir uns auf den Weg gemacht zur inklusiven Kita - eine Kita für „alle“ Kinder!